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Bläuling weiblich

Bläuling weiblich

Zu dem folgenden Sommergedicht habe ich leider kein passendes Foto. Aber ich denke, der Bläuling (hier: Weibchen) tut auch seine Dienste. Er könnte ja auch mal abends am See rumflattern.

Abends am See
© Silvia Friedrich

Krümel auf der Fusseldecke,
Sand am Fuß und im Salat.
Maxi zählt die vierte Zecke,
Mama hält das Spray parat.

Papa will nur Ruhe haben,
legt sich lang und streckt sich aus.
Mama sucht den jüngsten Knaben,
hatten wir nicht zwei, oh Graus?

Doch der Jüngste matscht im Wasser,
glaubt, dass er sich drücken kann,
vor dem Picknick, denn das hasst er,
spielen ist jetzt eher dran.

Kleener komm, ruft schon die Mutter,
erst wat essen, lass den Ball,
Doch der hört nicht, denn das tut er
meistens erst beim dritten Mal.

Maxi mampft schon schnell und munter,
Dinge, die nicht für ihn sind.
Schnappt sie von den Tellern runter,
Hühnerbeine, Schwein und Rind.

Maxi, lass det, ruft die Mutter,
Papa braucht die Kraft alleene,
ihr bekommt das Kinderfutter,
Vitamine, all` det scheene.

Maxi und der Jüngste zuckeln,
nun vergnügt ins Wasser dann,
Mutter will am Weinglas nuckeln
Vater rückt noch näher ran.

Beide schlürfen am Gefäße,
gehen dann am Ufer lang,
nass vom Wasser das Gesäße,
und ein Sonnenuntergang.

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Von der Autorin Silvia Friedrich wurde die Geschichte „Fontane sagte nichts dazu“ in dem folgenden Buch veröffentlicht:

Mauerstücke – Erinnerungsgeschichten
Hrgs. Bettina Buske und Patricia Koelle

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Hier gibt es Gedichte zu allen Jahreszeiten: Frühlingsgedichte, Sommergedichte, Herbstgedichte und Wintergedichte

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